Witten - Wohnen an der Ruhr

Nicht umsonst gehört Witten zur grünen Lunge des Reviers und ist Naherholungsziel  für die gesamte Region. Natur genießen, Geschichte erleben oder aktiv entspannen – die abwechslungsreiche Wittener Landschaft macht Lust auf Unternehmungen.

Über 150 Kilometer markierte Rundwanderwege, fünf thematische Radrundwege und natürlich der Ruhrtalradweg bieten sportliche Freizeitgestaltung und erschließen zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Besonders erlebnisreich sind der Kemnader See mit unzähligen Sportmöglichkeiten, das Naherholungsgebiet Hohenstein und das Muttental.

Die Ruhr hat sich schon lange vom trüben Industriefluss zum Wassersportparadies gewandelt. Ruderer, Kanuten und Angler haben hier ihr Revier direkt vor der Haustür. Da, wo sich der Fluss zum Kemnader See staut, finden Spaziergänger, Radler und Inline-Skater gut ausgebaute Rundwege. Segeln, Surfen, ein Spaßbad mit allem drum und dran und eine Beachsport-Anlage komplettieren die Angebotspalette. Wer weniger Action will, entspannt sich in einer Beachbar, genießt die idyllische Uferlandschaft per Schiffstour oder lässt an einem stillen Fleckchen einfach die Seele baumeln.

Nur einen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt liegt auf einer steilen Felsnase hoch über der Ruhr der Hohenstein,  klassisches Ausflugsziel der Wittener seit Jahrzehnten. Ein Muss: der Blick vom Bergerdenkmal über das Ruhrtal mit seinen Flussauen und Inseln. Kinder zieht es zu den Hirsch- und Wildschweingehegen, in den Streichelzoo, zum Lehrbienenstand oder auf den Spielplatz mit seinen Matschbecken. Zahllose Waldwege unter alten Bäumen laden ein, den Spaziergang zur Wanderung auszudehnen.

Dreh- und Angelpunkt für den Tourismus in Witten ist das in einem stillen Seitental der Ruhr gelegene Muttental. Hier verbinden sich Naturerlebnis und 450 Jahre Industriegeschichte: Kaum vorstellbar, dass in diesem idyllischen Tal mit seinen Wäldern, Wiesen und Feldern einst über 60 Kleinzechen in Betrieb waren. Anziehungspunkte und Teil der „Route der Industriekultur“ sind das Gruben- und Feldbahn- Museum, die Zeche Nachtigall mit ihrem Besucherstollen und ein bergbaugeschichtlicher Rundweg mit vielen Originalrelikten und detailgetreuen Nachbauten.

 

 

Kunst und Kultur

 

Witten verfügt über ein lebendiges und buntes Kulturleben.

Dreh- und Angelpunkt des Kulturlebens ist der Saalbau Witten - Schau- und Showplatz, Tagungs- und Veranstaltungszentrum, Bürgerhaus. Hier treffen sich die Größen der aktuellen Kulturszene, renommierte Orchester und namhafte Theaterensembles zu Gastspielen. International beachtet sind die jährlich im April veranstalteten „Wittener Tage für neue Kammermusik“.

Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich Haus Witten, ein  burgähnliches Gebäude aus dem 15. Jahrhundert. Nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten  1996 als Kulturstätte wiedereröffnet, ist seine preisgekrönte Stahl-Glas-Architektur heute Kulisse für Musik- Theater- und Kleinkunstdarbietungen. An den Sommerwochenenden finden sich Bands aus Rock, Pop, Latin und Folk zum Wittener Kultursommer ein. Bei den Jazzfans lässt die Veranstaltungsreihe Goodnight-Jazz die Herzen höher schlagen.

Die Wittener WERK°STADT, Kulturzentrum in freier Trägerschaft, ist Treffpunkt der jungen und jung gebliebenen Szene. Tanzveranstaltungen, Live-Musik, Lesungen und Kleinkunst gehören zum Programmangebot, das traditionell einen Schwerpunkt auf Comedy legt.

Während der letzten Jahre hat sich in rund einem halben Dutzend Kneipen der Innenstadt eine eigene Kulturszene entwickelt. In Clubatmosphäre spielen Bands ganz unterschiedlicher Couleur auf, fesselt Stehgreiftheater das Publikum oder laden offene Bühnen zu Sessions für jedermann.

Das Stadtmarketing Witten belebt die Stadt mit Festen ganz unterschiedlicher Art. Traditionell ist die Zwiebelkirmes am ersten Septemberwochenende das größte Event in der Stadt. Ein Umzug mit geschmückten Wagen, ein Zwiebelsackträger-Staffellauf  und andere Spaßwettbewerbe, ein Zwiebel- und Handwerkermarkt verwandeln die  Innenstadt in einen Ort ausgelassenen Treibens. 

Im Stadtteil Herbede lockt das jährliche Oktoberfest mit Live-Musik, Comedy und Kinderaktionen, Kunsthandwerk und Marktständen aller Art das Publikum auf die Festmeile. Das kulinarische Aufgebot „Genuss am Fluss“ und ein Oldtimertreffen sind weitere Veranstaltungen, die über die Stadtgrenzen hinaus Anhänger haben.

Das Märkische Museum gründet nach über 100jähriger Sammeltätigkeit sein Profil auf eine mehr als 4000 Werke umfassende Sammlung deutscher Malerei und Grafik des 20. Jahrhundert, vom Expressionismus bis zur Gegenwart. Die Sammlung Deutsches Informel ist im Grafikbereich konkurrenzlos in der bundesdeutschen Museumslandschaft. Wechselausstellungen runden das Programm ab.

Das Industriemuseum Zeche Nachtigall ist zusammen mit dem Bergbaugeschichtlichen Rundweg Muttental Ankerpunkt der Route der Industriekultur. An authentischen Schauplätzen wird hier die frühe Geschichte des Ruhrbergbaus erlebbar: Eine Dampfmaschine von 1887, ein 35 Meter langes Schiff für den Kohlentransport auf der Ruhr, ein Besucherbergwerk, in dem man ein Flöz mit bloßen Händen berühren kann. Über 30 Zeugnisse früherer Bergbautätigkeit entlang des Rundweges im Muttental lassen erahnen, dass hier einst über 60 Kleinzechen gleichzeitig in Betrieb waren.

In direkter Nachbarschaft zu Zeche Nachtigall liegt die ehemalige Zeche Theresia. Die restaurierten Zechengebäude sind heute Standort des Gruben- und Feldbahnmuseums, das anhand zahlreicher Lokomotiven und Waggons die Entwicklungsgeschichte dieses Transportmittels dokumentiert und zu Fahrten auf dem museumseigenen Gleisnetz einlädt.

Das Hebezeugmuseum der Firma J.D. Neuhaus, das Firmenmuseum der Friedrich Lohmann GmbH und das Museum des Diakoniewerks Ruhr ergänzen als private Einrichtungen das museale Angebot in Witten.

 

Quelle: Stadt Witten